In Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle die Geschichte der Hanse und des Ostseerausm (FGHO) und der CAU Kiel führt das IDE eine Online Summer School durch, die die Grundlagen digitalen Edierens vermitteln soll. Näheres siehe https://www.i-d-e.de/aktivitaeten/schools/summer-school-2020-luebeck/ und insbesondere https://fgho.eu/de/coding_the_sources (mit regelmäßiger Aktualisierung). Die Bewerbungen sind ab jetzt bis zum 31. Juli bei info@fgho.eu möglich.
RIDE 11 on “Tools and Environments for Digital Scholarly Editing” published!
We are happy to announce the eleventh issue of the review journal RIDE, which has been published since 2014 by the Institute for Documentology and Scholarly Editing. This issue is the first in the RIDE-series dedicated to “Tools and Environments for Digital Scholarly Editing”. Initiators and guest editors of the issue are Anna-Maria Sichani and Elena Spadini.
The idea behind this new thematic focus in the RIDE-series is that software is part of the scholarly ecosystem and as such should be valued and reviewed. Furthermore, we hope that reviews of tools and environments can be useful for those involved in the creation of scholarly editions, to find the right software for each specific need. All reviews reflect a detailed catalogue of evaluation criteria (https://www.i-d-e.de/
RIDE 11 issue includes five reviews in English (4) and French (1) that critically assess Tools and Environments for Digital Scholarly Editing. For your convenience, this is the table of contents:
- Andrew Dunning: Reledmac. Typesetting technology-independent critical editions with LaTeX, by Andrew Dunning; https://ride.i-d-e.de/issues/issue-
11/reledmac/ - Christian Griesinger: Review of the Tübinger System von Textverarbeitungs-Programmen (TUSTEP); https://ride.i-d-e.de/issues/issue-
11/tustep/ - Elina Leblanc: Omeka Classic. Un environnement de recherche pour les éditions scientifiques numériques; https://ride.i-d-e.de/issues/issue-
11/omeka/ - Andreas Mertgens: Ediarum. A toolbox for editors and developers; https://ride.i-d-e.de/issues/issue-
11/ediarum/ - Torsten Roeder: Juxta Web Service, LERA, and Variance Viewer. Web based collation tools for TEI; https://ride.i-d-e.de/issues/issue-
11/web-based-collation-tools/
All reviews can be accessed for free here: http://ride.i-d-e.de/issues/
Enjoy the RIDE!
Programm zum Workshop „Die (hyper-)diplomatische Transkription und ihre Erkenntnispotentiale“ online!
Ab sofort ist das Programm zum Workshop „Die (hyper-)diplomatische Transkription und ihre Erkenntnispotentiale“, der am 6.-7. Februar 2020 an der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) stattfindet, online (siehe Call-for-Interest zur Themenbeschreibung).
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Graduiertenkolleg 2196 „Dokument – Text – Edition“, dem Interdisziplinären Zentrum für Editionen (IZED) und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) von den IDE-Mitgliedern Frederike Neuber (BBAW) und Patrick Sahle (BUW) organisiert.
Die Tagung ist öffentlich und kostenfrei. Um Anmeldung bei sahle@uni-wuppertal oder frederike.neuber@bbaw.de wird gebeten.
CfI: Die (hyper-)diplomatische Transkription und ihre Erkenntnispotentiale
Die Bergische Universität Wuppertal veranstaltet im Rahmen des Graduiertenkollegs 2196 “Dokument – Text – Edition” und in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Dokumentologie und Editorik von 5.-7.2.2020 einen Workshop zu Erkenntnispotentialen (hyper-)diplomatischer Transkriptionen. Organisator/innen der Veranstaltung sind die IDE-Mitglieder Frederike Neuber und Patrick Sahle.
Call for Interest:
Der material turn hat den editionswissenschaftlichen Diskurs in den Philologien und den umliegenden Fächern tief durchdrungen, was nicht zuletzt vom digital turn der letzten Jahrzehnte zusätzlich befeuert wurde. Die informationstechnologisch paradigmatische Trennung von Daten und Präsentation, und die scheinbar vollständige Entkörperlichung des Textes in einer Codierung, die zugleich der exzessiven Befundverzeichnung scheinbar keine Grenzen mehr setzt, lenkt den Blick zurück auf die Körperlichkeit des Textes und seine mediale Ausformung.
Heute zeigt sich in vielen Editionsprojekten die Tendenz, immer überlieferungsnähere Transkriptionen zu erstellen. Derlei diplomatische oder gar hyperdiplomatische Repräsentationsformen können beispielsweise paläografisch, linguistisch oder literaturwissenschaftlich motiviert sein sowie in Intensität und Fokus auf makro- oder mikroskripturale Phänomene (Layout vs. Schriftgestaltung, u.ä.) variieren. Das Ziel der Methode scheint in digitalen Editionen aber oftmals das gleiche: Die visuelle Nachahmung der originalen Schriftspur bzw. Dokumenttopografie oder die Konstruktion einer modellgeleiteten Form als schließlich edierter und publizierter Text im WWW, wobei die diplomatische Befundaufnahme die Grundlage mehrerer (normalisierender) Präsentationsschichten sein kann.
Was in der Transkription maschinenlesbar und prozessierbar erfasst wird, mündet also zunächst in einer primär menschen-orientierten Präsentation bzw. in einem typografischen Ausdruck, den man in ähnlicher Form auch in Druckeditionen erstellen und der Leserschaft darbieten kann. Die durch die Codierung des diplomatischen Befundes entstandenen informationsreichen Daten und ihre analytischen Potentiale bleiben damit aber untergenutzt und die Editionen hinter ihren ‘digitalen Möglichkeiten’ zurück.
Einerseits liegen unausgeschöpfte Potentiale in quantitativen Analysen des diplomatischen Befundes, beispielsweise in statistischen Auswertungen und Visualisierungen textkritischer Phänomene (z. B. Streichungen, Ersetzungen, u. ä.) oder gestalterischen Ausdrucksformen (z. B. Schriftarten, Schriftformen), die möglicherweise zu neuen Erkenntnissen über die Überlieferung führen (z.B. Chronologie bzw. Genese von Dokumenten, Schreiberidentifikation, Datierung). Andererseits kann man aus quantitativ-qualitativer Perspektive Kookkurrenzen materiell-visueller Phänomene und anderer Dimensionen von Text analysieren wie etwa den Zusammenhang zwischen Gestaltung und Textgenres (z. B. typografische Dispositive und literarisches Genre) oder zwischen linguistischer Textdimension und materialer Ausdrucksform (z. B. Sprach- und Schriftwechsel). Jenseits dieser konkreten Ansätze wäre sogar an Untersuchungen und Analysen zu denken, die bisher noch nicht einmal in Grundzügen erkennbar sind. Vielleicht kann die systematische Untersuchung von skriptografischen Phänomenen, Strukturen und Mustern in Verbindung mit Textsorten, Produktionsweisen oder historischen Bedingungen neue Einblicke in die Genese und Transmission von Texten eröffnen und Korrelationen und Abhängigkeiten dieser Dimensionen aufdecken. Neben derlei Verfahren kann eine analytische Perspektive aber auch die Nutzung einer Edition bereichern, z. B. wenn der diplomatische Befund als Index oder Informationsvisualisierung fungiert, über den ein materialzentrierter Zugang zu den edierten Quellen entsteht.
Der für 5.-7. Februar 2020 geplante Workshop zu Erkenntnispotentialen (hyper-)diplomatischer Transkriptionen wird an der Bergischen Universität Wuppertal im Rahmen des Graduiertenkollegs 2196 “Dokument – Text – Edition” in Kooperation mit der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dem Institut für Dokumentologie und Editorik durchgeführt. Die Veranstaltung soll Expert/innen und Interessierte zusammenführen und den Themenkreis durch Präsentationen und Diskussionen zu allgemeinen theoretischen und methodischen Fragen sowie anhand von Fallbeispielen ausleuchten. Das Workshopformat wird durch gemeinsames praktisches Arbeiten an bereits bestehenden Daten in Form eines experimentell gestalteten Hackathons ergänzt.
Für den Workshop werden Beiträge der folgenden Arten gesucht:
- Daten, d.h. detaillierte, quellennahe Transkriptionen
- Analytische Fragestellungen an diplomatische Transkriptionen, die beispielsweise aus paläografischer, linguistischer, kulturwissenschaftlicher oder literaturwissenschaftlicher Perspektive kommen und algorithmisch zu operationalisieren wären
- Theoretische und methodische Ansätze, die nicht nur die Befundverzeichnung, sondern (vor allem) auch ihre Analysepotentiale betreffen
- Fallbeispiele, d.h. konkrete Editionsprojekte, in denen das analytische Potential diplomatischer Transkriptionen fruchtbar gemacht werden soll
Interessierte werden gebeten, sich bis zum 6.11.2019 mit einer formlosen Mitteilung (½ Seite Beitragsbeschreibung) bei Frederike Neuber (neuber@bbaw.de) und/oder Patrick Sahle (sahle@uni-wuppertal.de) zu melden.

Fünfter RIDE-Preis vergeben / Fifth RIDE prize awarded
Thanks to a generous contribution of the Faculty of Humanities of the University of Graz, RIDE is pleased to announce the recipient of the fifth RIDE AWARD, worth 250 €, for the best review article published in RIDE 10, a special issue on editions of correspondence.
The prize committee – Thomas Stäcker (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt), Roman Bleier (Universität Graz), Frederike Neuber and Markus Schnöpf (both Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften) – has decided to award the prize to Dominik Kasper (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz) for his review of the „Alfred Escher-Briefedition“, published in RIDE 10, a special issue on digital scholarly editions of correspondence.*
Jury statement:
The excellent review by Dominik Kasper provides a detailed overview of the „Alfred Escher-Briefedition” (Alfred Escher edition of correspondence) by taking into account the context of its creation and the edited materials as well as its technical implementation and web presentation. The reviewer’s discussion of digital methods used in the edition illustrates their application by means of concrete examples, which makes his assessment of the edition very comprehensible for the reader. Even if the review is mostly positive, the reviewer also expresses necessary criticism, such as the deviation from the TEI standard and missing API and download options. By expressing suggestions for improvement at the same time, the review opens up a constructive discussion that is very valuable both for the „Alfred Escher-Briefedition” as well as for other digital editions of correspondence.
* The review by Ulrike Henny-Krahmer was not included in the assessment as the author is also a co-editor of RIDE.
CLARIAH-AT TEI Introductory School
The Centre for Information Modelling (ZIM), the Institute for Documentology and Scholarly Editing (IDE) and the TEI Technical Council offer an introductory school on scholarly text encoding with the TEI. The summer school will be run and held at the ZIM at the University of Graz from 10th to 13th September 2019, and is sponsored by CLARIAH-AT.

This school precedes the 2019 TEI Conference and Members Meeting in Graz and will be an excellent opportunity to learn the fundamentals of TEI before the start of the conference.