Frederike Neuber (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin bei TELOTA an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Sie ist Koordinatorin für den Bereich Digital Humanities sowie für die digitale Konzeption und Entwicklung der Edition „Jean Paul- Sämtliche Briefe Digital“ verantwortlich. 2020 promovierte sie an Universitäten Graz und Köln in Digital Humanities.

Stationen und Aktivitäten

Frederikes hat einen Master in „Editionswissenschaft“ (Freien Universität Berlin), den sie 2014 mit einer historisch-kritischen Briefedition (s.u.) abschloss. Sie hat einen Bachelor in Italianistik, Kunstgeschichte und Geschichte (FU Berlin und Università degli Studi Roma Tre).

Frederike hörte das erste Mal von (digitalen) Editionen und den Digital Humanities als sie 2011 an der Bibliotheca Hertziana in Rom ein dreimonatiges Praktikum u.a. im Bereich der Rara-Digitalisierung absolvierte. Zurück in Berlin war sie von 2012 bis 2014 als studentische Mitarbeiterin an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) tätig, wo sie u.a. an der Umsetzung verschiedener Editionsprojekte bei TELOTA und im Deutschen Textarchiv (CLARIN-D Kurationsprojekt) beteiligt war. Ab 2014 absolvierte sie ein dreijähriges Fellowship im Rahmen des Marie Curie Netzwerks DiXiT am Zentrum für Informationsmodellierung der Universität Graz. 2016 verbrachte sie 5 Monate als Gastwissenschaftlerin am Department for Digital Humanities am King’s College London.

Seit Juni 2017 ist Frederike als wissenschaftliche Mitarbeiterin zurück bei TELOTA an der BBAW und ist dort im Bereich der Entwicklung digitaler Editionen (Konzeption, Datenmodellierung, Front-End, Back-End) tätig, v.a. bei der Jean Paul-Edition. Von 2019 bis Ende 2020 koordinierte sie verschiedene Akademienvorhaben (u.a. https://schleiermacher-digital.de, https://lebenswelten-lehndorff.bbaw.de). Seit Ende 2020 koordiniert sie den gesamten Bereich Digital Humanities bei TELOTA. Seit 2018 ist sie Mit-Organisatorin des monatlichen Digital Humanities-Kolloquiums.

Von Juni 2019 bis März 2020 arbeitete Frederike bei „Ferdinand Gregorovius – Poesie und Wissenschaft“ (Deutsches Historische Institut in Rom) an der Edition eines Konvoluts italienischer Briefe mit (https://gregorovius-edition.dhi-roma.it/).

Seit 2019 ist Frederike zusammen mit Ulrike Henny-Krahmer Managing Editor von RIDE. Ebenfalls mit Ulrike treibt sie die Aktivitäten des IDEs zum Thema „Digital Text Collections“ voran (Kriterienkatalog, Editorial der ersten RIDE-Ausgabe zum Thema).

 

Veröffentlichungen in Auswahl

  • Edition (Bearb.)  |  Konvolut italienischer Briefe der Edition „Ferdinand Gregorovius: Poesie und Wissenschaft. Gesammelte deutsche und italienische Briefe“.
  • Edition (Hrsg.)  |   Jean Paul – Sämtliche Briefe digital. In der Fassung der von Eduard Berend herausgegebenen 3. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe (1952-1964), im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften überarbeitet und herausgegeben von Markus Bernauer, Norbert Miller und Frederike Neuber (2018). URL: http://jeanpaul-edition.de.
  • Edition (Bearb.)  |   Fanny Lewald an Herrmann Hettner. Briefe aus den Jahren 1847-1857, ediert und kommentiert von Frederike Neuber. Opera minora editorica. Editorische Beiträge zur Kulturwissenschaft (Berliner Beiträge zur Editionswissenschaft). Hrsg. v. Jörg Jungmayr und Marcus Schotte. Berlin 2017. S. 165-254.
  • Artikel   |   Typografie und Varianz in Stefan Georges Werk. Konzeptionelle Überlegungen zu einer ,typografiekritischen‘ Edition. Editio. Hrsg. v. Rüdiger Nutt-Kofoth und Bodo Plachta. Berlin/Boston: De Gruyter 2017.
  • Zeitschrift   |   Digital Text Collections (RIDE 6 u. 8). Hrsg. v. Ulrike Henny-Krahmer und Frederike Neuber. 2017 u 2018. URL: https://ride.i-d-e.de/issue-6/ und https://ride.i-d-e.de/issue-8/
  • Sammelband   |   Digital Scholarly Editions as Interfaces. Hrsg. v. Roman Bleier, Martina Bürgermeister, Helmut Klug, Frederike Neuber und Gerlinde Schneider. [erscheint 2018 in der SIDE-Reihe]

 

E-Mail: <neuber AT bbaw DOT de>