Das zentrale Anliegen der Mitglieder des Institutes, die adäquate Wiedergabe von historischen Dokumenten mit modernen Technologien, erfordert breit gestreute Kompetenzen, die sich z.B. auf folgende Felder verteilen:

 

  • Textkritik (als Teil und Beispiel philologischer Kompetenzen): Die Angemessenheit der Wiedergabe historischer Dokumente erfordert das vertiefte Wissen über das Verhältnis von materiellen Textzeugen zum abstrakten „Text“ (jenseits der Dokumente), welche sich aus der philologischen Tradition der „Textkritik“ speisen.

  • Kodikologie (als Teil und Beispiel historischer Kompetenzen): Das Wissen um die Eigenschaften und Besonderheiten historischer (z.B. handschriftlicher) Dokumente sowie ihre adäquate Behandlung gehören zum Wissenschaftsfeld der Kodikologie.

  • Projektentwicklung: Die Erschließung historischer Dokumente geschieht in hohen Maße im Rahmen von Projektarbeiten. Die Mitglieder des Instituts beraten bei der konzeptionellen Entwicklung solcher Projekte und unterstützen bei der Implementierung und Realisierung.

  • Informationstechnologien: Die Wiedergabe historischer Dokumente erfordert breite Kenntnisse der jeweils aktuellen Informationstechnologien. Für das Institut spielen die Wechselwirkungen zwischen technischen Entwicklungen einerseits und methodischen Neuerungen und theoretischen Reflektionen andererseits eine große Rolle. Die einzusetzenden Informationstechnologien müssen deshalb sowohl konzeptionell, als auch in der praktischen Anwendung vollkommen beherrscht werden.